Mücken

Mückensammeln für die Wissenschaft
2012 bis 2018 hat die Privaten Wetterstation Turnow-Preilack im Sommer am Projekt „Mücken“ teilgenommen.

JahrMückenartMückenartMückenart
2024Culiseta annulata
2018Culex pipiens
2017Culex pipiensAedes vexans
2016Culex pipiensAedes vexans
2015Culiseta annulata
2014Culex pipiensAedes vexansOchlerotatus rusticus
2013Culex pipiensAedes vexans
2012Culex pipiensAedes vexans
Die Stechmücken als Indikatoren für Klimaveränderung.

Die Entwicklungsstadien von Culex pipiens sind in allen natürlichen und künstlichen Wasseransammlungen, besonders häufig in Regentonnen, zu finden. Ihre Anpassung sorgt dafür, dass sie überall zahlreich vorkommen. Wenn Sie z.B. Ihre Regentonnen oder ähnliche Gefäße im Garten im Sommer abdecken, können Sie dadurch die Weibchen an der Eiablage hindern, die Population reduzieren und damit ggf. den Zuflug in Ihre Wohnräume vermindern. Die meisten Gartenbesitzer „züchten“ sich die kleinen Plagegeister selbst, denn der Weg von der Tonne in den Wohnbereich ist oft kurz. Die Art ist ein aggressiver Blutsauger am Menschen, der gerne in den Wohnbereich geht.

Aedes vexans gehört zu den sogenannten Überflutungsarten, d. h. sie entwickelt sich im Überflutungsbereich von Seen, Bächen und Flüssen. Die schwankenden Wasserstände bieten den Entwicklungsstadien optimale Bedingungen, sodass die Tiere sich dort oft massenhaft entwickeln und zur Plage werden können.

Aedes rusticus wird auch mit dem wissenschaftlichen Namen Ochlerotatus rusticus bezeichnet.
Die Mücken sind grau, braun und schwarz gefärbt. Beim Weibchen ist der Hinterleib zugespitzt. Die Männchen haben einen pinselförmig behaarten Rüssel.
Die Mücken fliegen von Mai bis August. Für die Weibchen ist eine Blutmahlzeit notwendige Voraussetzung für die anschließende Reifung der Eier. Die Eiablage findet im Frühjahr und im Sommer statt. Die Larven leben im Wasser und überwintern dort im vierten Larvenstadium. Im folgenden Frühjahr findet die Verpuppung und schließlich der Schlupf der neuen Mückengeneration statt.

Die Ringelmücke (Culiseta annulata) – oder auch Große Hausmücke – ist wohl unsere größte heimische Stechmücke. Sie erreicht eine Körperlänge von bis zu 13mm, den Stechrüssel nicht mitgerechnet. Ihr Stich ist sehr schmerzhaft und hinterlässt große, stark juckende Quaddeln auf der Haut. Glücklicherweise kommt die Ringelschnake nicht ganz so häufig in Wohnungen wie ihre kleineren Verwandten.

Als Brutplätze dienen stehende Gewässer, auch stark verschmutze, wie Tümpel, Teiche, Überschwemmungsflächen oder Regentonnen.

Culiseta annulata überwintert als Imago, gerne in Stallungen oder Kellern und ist auch dann noch stechaktiv.

Mehr gibt es auf: Mückenatlas