Der Sommer fiel sprichwörtlich ins Wasser, so zumindest an meiner automatischen Wetterstation in Störnstein. Mit 427 Liter war der Sommer 2021 um 88,3 Prozent niederschlagsreicher wie das 20 -Jährige Mittel 2001 bis 2020. Von den 92 Sommertagen gab es an 57 Tagen Messbaren Niederschlag, davon an 6 Tagen über 20 Liter.

Vergleicht man die Niederschlagsstationen des Deutschen Wetterdienst, ist Störnstein diesmal Spitzenreiter. Dieser Unterschied kommt durch Kräftige Gewitter, die punktuell sehr große Unterschiede auf kleinsten Raum verursachen können.  

Spitzenreiter im Landkreis NEW ist die Station Flossenbürg vom Deutschen Wetterdienst mit 368,5 l/qm und Auerbach mit 236,6 l/qm. Bayernweit gab es 415 Liter pro Quadratmeter.

Die Sommer Durchschnittstemperatur dies Jahr lag bei 17,1 Grad Celsius, eine negative Abweichung von 0,7 Kelvin. Es wurden 26 Sommer und 3 Tropentage registriert, deutlich weniger wie in die letzten Jahre. Der Heißeste Tag des Jahres wurde am 19.Juni mit 32,5 Grad Celsius gemessen. Der Tiefste Temperaturwert im Sommer wurde am 1.Juni mit frischen 3,1 Grad Celsius vermerkt.

Wie ist eigentlich der Sommer in den letzten 20 Jahren so gewesen?

An den Jahrhundertsommer 2003 erinnern sich vielleicht noch einige, da gab es mit einer Mittleren Temperatur von 18,4 Grad, 57 Sommer und 17 Tropische Tage in Störnstein. Die Hitzewelle hatte damals im August ihren Höhepunkt Europaweit.

Danach fielen die die Sommermonate Temperaturmäßig relativ „Normal“ aus. Erst 2015 gab es wieder einen Extremen heißen Sommer. Da wurde in Störnstein eine Mittlere Temperatur von 19,2 Grad gemessen, 50 Sommer und 23 Tropische Tage. Dann kam die 4 Jahre 2017 bis 2020 wo es immer heißer wurde und die Rekorde überschlugen sich. Der heißeste Sommer wurde 2019 mit 19,7 Grad gemessen an meiner automatischen Wetterstation in Störnstein. Nass war der Sommer 2004, 2005 und 2011 die mit Starkregen, Hagelschlag und Stumtiefs für viel Niederschlag sorgten.