Rückblick Juliwetter

Rückblick Juliwetter

Störnstein

Störnstein lag mittendrin in der Luftmassengrenze zwischen kühler Luft im Norden und heißer Sommerluft im Süden. Somit fiel der Juli 2023 mit einer Durchschnittstemperatur von 19,0°C um 0,4 Kelvin milder aus, als dass Eigenmittel der letzten 20 Jahre aus Störnstein.

Die andere Seite der Wettermedaille; Störnstein und die restliche nördliche Oberpfalz lagen auf der Niederschlagsarmen Seite, es gab vereinzelt an einigen Tagen Starken Niederschlag wie am 5, 11 und 15 Juli. Erst in der letzten Dekade wurde es auch hier spürbar kühler, windiger, nasser und mehr grau als blau gab es von oben.

Zwei kleine „Hitzewellen“ wurden in Störnstein beobachtet. Eine gab es vom 8 bis 11. Juli und die zweite am 15. Jul, wo die bisher Höchste Sommertemperatur 2023 von 34,8 Grad Celsius erreicht wurde. An 12 Tagen gab es Temperaturen über 25 Grad, was in der Metrologie als ein Sommertag gilt. Am 19. Jul gab es mit 28,0°C den bisher letzten Sommertag, alle anderen Tage danach waren im Juli unter dem Sommerlichen Durchschnittswert.  (Zum Vergleich: Dies ist wie der Juli im norwegischen Oslo). Die Tiefste Temperatur wurde am 27 mit 7,0 °C registriert. Der Grund für das wechselhafte kühle Wetter ist wieder einmal der Jetstream, der über uns lagt.

Anhand der Taupunkttemperatur kann man ablesen, wie dass Empfinden der Luft auf den Menschen ist. Im Juli gab es somit 2 kurze Phasen, wo es unerträglich schwülheiß war in Störnstein. Im Schnitt lag es im angenehmen Bereich von 11,7 Grad, wo wir es als erträglich angenehm finden. Es gab dennoch mehr Phasen Anfang Juli, wo es uns ehr zu frisch war und der Pulli ein guter Wegbegleiter war.

Bei den Schauern und Gewitter gab es häufig Starke Böen dies Jahr. An 4 Tagen wurden Böen der Windstärke 7 überschritten.  Die Stärkste Böe in Störnstein gab es am 15 mit 58 km/h. In Grafenwöhr 52 km/h und in Weiden 58 km/h am 11. Juli.

Das Sturmtief POLY was sich am 5 Juli über der warmen Nordsee entwickelte, hatte keine großen Auswirkungen auf´s Wetter in Bayern. Zumindest ein sehr seltenes Wetterereigniss was es am 11 und 12 Juli 1968 einmal gab. Ungewöhnlich war der Durchgang des Sturmtiefs auch deswegen, weil die Kombination von Orkan und Starkregen in diesem Ausmaß in unseren Breiten sehr selten ist zu dieser Jahreszeit.

Mit 107 Litern pro Quadratmeter wurden 42 Prozent mehr Niederschlag als in der Referenzperiode 2001 bis 2020 verzeichnet in Störnstein. Vor allem in den letzten Tagen gab es Dauerregen, Schauer, Gewitter und Starkregen, was zum täglichen grauen vieler war. Die Höchstes Tagesniederschlagsmenge wurde am 29 mit 25,4 Liter gemessen. Ähnlich war es in Pressath/Mühlberg mit 28,8 mm am 25, in Neustadt/Kulm mit 25,4 mm und in Weiden am 29 mit 24,6 mm Niederschlag.

Andere Teile der Welt wie in Algerien gab es extreme Hitze auch in der Nacht. So wurden 39,6 °C als Tiefsttemperatur am 7.Juli in Adrar gemessen.

Einen Neuer Juli-Europa-Temperaturrekord wurde am 24. Juli mit 48,2 Grad in Jerzu auf Sardinien gemessen.

Einen anderen Rekord gab es noch am 6. Juli 2023, wo 134.386 Passagierflugzeuge durch die Luft flogen. „So viel wie noch nie an einem Tag!“

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