Sehr abwechslungsreicher September seit langen

Das Temperaturmittel lag im September 2022 mit 11,8 Grad Celsius um 1,1 Kelvin unter der Referenzperiode 2001 bis 2020 in Störnstein. Die ersten 7 Tage waren noch sehr sommerlich mit Temperaturen über 25 Grad Celsius. Die Höchste Temperatur wurde am 6 September mit 26,7 Grad Celsius gemessen. Das letzte Sommerfeeling wurde vor der zweiten Monatsdekade schnell durch frische Herbstluft aus dem Norden ersetzt. Die Temperaturen lagen rund 2 Grad unter dem, was es sonst im Mittel im diesem Zeitraum gibt.

Bodenfrost gab es verbreitet ab dem 20 September, örtlich gab es da auch den ersten Luftfrost. Somit hieß es Heizung an, bevor sich die Räume durch die frische Außenluft zu stark abkühlen und man mehr Energie benötigt. In Störnstein gab es am 23 den ersten Luftfrost mit -0,5 Grad in 2 Meter Höhe. Der letzte Luftfrost war am 20 April mit -2,5 Grad.

Starkregen gab es an 2 Tagen in Störnstein (10 und 14 Sep.) in kürzester Zeit, so dass das Wasser aus den Gullys wieder nach oben schoss.  Insgesamt gab es 159,8 Liter auf dem Quadratmeter im September, dies sind 241 Prozent von der 20-Jährigen Referenzperiode. Damit kehrte zwar endlich eine deutliche Entspannung der Dürre ein, nur gab es in einigen Gemeinden zu viel Bodenkorrosion auf den Feldern. Im September gab es mehr Niederschlag, als alle Sommermonate zuvor zusammen. Es war der niederschlagsreichste September seit 2001 in ganz Deutschland aber auch der Nasseste in Störnstein seit Beginn der Aufzeichnungen.

Kühler September lässt Heizung ehr arbeiten

Im 10-Jahresmittel benötigt man 163 Einheiten zur Wohlfühltemperatur von 20 Grad in den Innenräumen. Da der September nass kalt ausfiel, sprang die Heizung ehr an und hatte im Schnitt 36% mehr Energieverbrauch. Dieser Wert wird durch die Tagesmitteltemperatur Außen mit der Innentemperatur zusammenaddiert. Ein Heiztag ist, wenn das Tagesmittel der Außentemperatur unter 15 Grad liegt. Davon gab es 22 Tage in Störnstein.