Sommer Störnstein
Witterungsrückblick Sommer 2022
Ein weiterer Sommer der für enorme meteorologische Schlagzeilen sorgte in der Presse. Hitzerekorde, Trockenheit, Niedrigwasser, ausgetrocknete Flüsse und Seen, Blaualgenplagen, Rekordwaldbrände, Trinkwassernotstände, Ernteausfälle, Starkregen und Überflutungen und viele weitere Schlagzeilen Regional und weltweit. Das Wetter / Klima ändert sich schneller als dass wir uns selbst anpassen können.
Der Sommer 2022 war in Deutschland laut Deutschen Wetterdienst der sonnigste, 6.trockenste und gehört zu den vier wärmsten seit Aufzeichnungsbeginn. Der Charakter „Wann wird es endlich wieder Sommer, Sommer wie er früher einmal war!“ ist vorbei. Das sagen auch meine Messwerte für den Sommer 2022 in Störnstein. Wir müssen uns dran gewöhnen und schneller umweltfreundlicher an das Wetter und Klima anpassen.
Der Temperaturdurchschnitt lag im Sommer 2022 in Störnstein mit 19,4 Grad Celsius um 1,57 Kelvin über der Referenzperiode 2001 bis 2020. Damit gehört der Sommer zu den 3 wärmsten in Störnstein seit der Aufzeichnung, die im Jahr 2001 begann. Es gab es weitere Rekorde nach oben. Es wurde diesen Sommer die Höchste Stationstemperatur gemessen mit 36,7 Grad Celsius am 20. Juli. Desweitern gab es 59 Sommertage über 25 Grad, so viele Tage gab es auch nicht im Super Sommer 2003 oder 2018 in Störnstein. Mit 17 Heißentagen über 30 Grad Celsius gab es 7 Mehr wie im Mittel.
In diesem Sommer fielen 108,9 Litern pro Quadratmeter an 28 Tagen, dies sind 52 Prozent weniger Niederschlag wie die Referenzperiode 2001 bis 2020 mit 226,8 l/m². Der Sommer war damit der 2.trockenste in Störnstein. Es fiel an einem Tagen über 25 l/m² Niederschlag, mit 25,7 l/m² in 24 Stunden am 27. August.
Die deutlich zu trockene und überdurchschnittlich warme und sonnenscheinreiche Sommerwitterung ließ die Böden noch weiter stärker austrocknen. Dabei nahm der Rückgang der Bodenfeuchte überall weiter zu. Einen ähnlichen Verlauf wie im Dürrejahr 2018. Von der Trockenheit besonders getroffen waren vor allem die Sommerkulturen wie Kartoffeln, Mais und Zuckerrüben. Grünland verdorrte zusehends und wurde seinem Namen vielerorts nicht mehr gerecht. Auswirkungen auf das kommende Erntejahr zeichnen sich bereits ab, da die Bedingungen zur Herbstaussaat zurzeit ungünstig sind.
Auch bei vielen Bäumen und Sträuchern wurde der Trockenstress immer deutlicher sichtbar. Besonders markant war auch die Waldbrandgefahr: Die Anzahl der Tage mit einem hohen bis sehr hohen Waldbrandgefahrenindex war im Deutschlandmittel in diesem Sommer ähnlich hoch wie im Jahr 2018.
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